Insbesondere im hohen Alter fällt das Gehen zunehmend schwerer – sobald es zu große Probleme bereitet, empfiehlt sich ein Gehwagen. Kurios: Ursprünglich wurde der Rollator gar nicht speziell für Senioren konzipiert, zurück geht die Gehhilfe nämlich auf die schwedische Aina Wifalk, die an der Heine-Medin-Krankheit litt und deshalb mit Lähmungs-Erscheinungen zu kämpfen hatte. Seit den 90er Jahren findet der Rollator im deutschsprachigen Raum Verbreitung.
Grundsätzlich werden zwei Rollator-Arten voneinander unterschieden: die klassische Variante aus Metall und die hölzerne für den Indoor-Bereich. Letztere ähnelt oft dem restlichen Mobiliar in der Wohnung und wirkt im Vergleich mit der Metall-Variante etwas schmaler. Auf diese Weise passt der Rollator für die Wohnung selbst durch engste Räume und kann von Senioren überhaupt in den eigenen vier Wänden verwendet werden.
Draußen aber bewegen sich die meisten Senioren mit dem Standard-Rollator fort – oft verfügen die Gehwagen über zusätzliche Extras wie Sitzflächen, auf denen sich die Einkaufs-Tour oder alternativ der Spaziergang durch den Park unterbrechen lassen. Drahtkörbe wie auf Fahrrädern bieten Platz für den Einkauf, der Gehstock befindet sich am Stockhalter mit an Bord. Rollatoren können in der Regel geklappt werden, um etwa im Auto verstaut zu werden.
Bis vor einiger Zeit wurden die Räder nach einem Viereck angeordnet, neue Modelle aber erinnern eher an ein Trapez. Letzteres bietet etwas mehr Sicherheit, wobei sowohl das Viereck als auch das Trapez im Gegensatz zum Gehstock mehr Stand versprechen. Rollatoren werden übrigens auch von der gesetzlichen Krankenkasse als Hilfsmittel anerkannt – wer sich also um seine Finanzen sorgt, kann dort anfragen.
Allein 2007 konnten mehr als eine halbe Million Rollatoren an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. Seit den ersten Verkäufen in den 1990ern haben sich die Absatz-Zahlen für die Hersteller gleich vielfach erhöht, Angebote finden sich unter anderem unter www.careshop.de.