Das Alter im eigenen Zuhause zu verbringen, entspricht nicht nur dem Wunsch der meisten Menschen, sondern kann gerade beim Vorliegen einer Demenz sogar äußerst sinnvoll sein. Die vertraute Umgebung vermittelt den betroffenen Personen Sicherheit und macht es ihnen möglich, vergleichsweise lange ein selbstbestimmtes Leben mit dem gewohnten Tagesablauf zu führen. Damit es dabei zu keinen Gefahrensituationen und auch nicht zu einer Überforderung der Angehörigen kommt, können verschiedene Hilfsmöglichkeiten in Erwägung gezogen werden.
Angehörige stärken
Auch heute noch ist es durchaus noch üblich, dass pflegebedürftige Senioren von ihren erwachsenen Kindern oder anderen nahen Verwandten betreut werden. Dies ist eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe, insbesondere wenn bei der betreuten Person eine Demenz vorliegt. Diese Erkrankung führt nicht nur zu Vergesslichkeit, sondern häufig auch zu deutlichen Veränderungen in der Persönlichkeit. Zuvor selbstbewusste Menschen werden ängstlich und selbst bei früher sehr liebenswürdigen Zeitgenossen können starke Aggressionen auftreten. Für die Angehörigen kann dies trotz des Wissens um die Erkrankung äußerst anstrengend sein. Außerdem empfinden es gerade erwachsene Kinder als sehr kränkend, wenn ihre Eltern sie nicht mehr erkennen. Vielerorts werden deshalb spezielle Demenz-Beratungen angeboten, in denen alle auftretenden Fragen geklärt werden können. Oft gibt es darüber hinaus Kurse, in denen Angehörige den Umgang mit Demenzkranken und die Verarbeitung der eigenen Emotionen erlernen können.
Sicherheit für Demenzkranke
Um den Alltag einfacher und sicherer zu gestalten, empfiehlt es sich, im Haushalt alle vorhandenen Gefahrenquellen zu beseitigen. Insbesondere der Herd und andere elektrische Geräte sollten mit Sicherheitsschaltern versehen werden, die über eine Abschaltautomatik verfügen. Bewegungsmelder können dazu dienen, die Angehörigen zu alarmieren, wenn die pflegebedürftige Person den Raum oder die Wohnung verlässt. Auch ein Personenortungsgerät kann für den Notfall sinnvoll sein. Am wichtigsten aber ist eine 24-Stunden-Betreuung im Zuhause des Demenzkranken, damit dieser nicht unbeaufsichtigt ist. Da die Angehörigen dadurch leicht überfordert sind, sollte in Erwägung gezogen werden, zusätzlich eine Pflegekraft aus Osteuropa zu beschäftigen. Was es dabei zu beachten gilt, wird unter www.24h-gut-betreut.de ausführlich erläutert.
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